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Der Literaturtipp Februar 2018: Victor Klemperer

Victor Klemperer:“ Ich will Zeugnis ablegen bis zum letzten: Tagebücher 1933-1945“ , Aufbau Verlag 2015

Victor Klemperer (9. Oktober 1881 in Landsberg an der Warthe geboren; gestorben 11. Februar 1960 in Dresden) war ein deutscher Romanist und Politiker. Bekannt wurde Klemperer über die Fachgrenzen hinaus, neben seiner Abhandlung LTI – Notizbuch eines Philologen (Lingua Tertii Imperii: Sprache des Dritten Reiches) vor allem durch seine ab 1995 unter dem Titel „Ich will Zeugnis ablegen“  bis zum letzten (1933–1945) herausgegebenen Tagebücher, in denen er minutiös seine Alltagserfahrungen im Zeichen der Ausgrenzung als intellektueller protestantischer Konvertit jüdischer Herkunft aus der deutschen Gesellschaft in der Zeit des Nationalsozialismus dokumentierte.

Victor Klemperers Tagebuchaufzeichnungen aus der Zeit des Nazi-Terrors (1933-1945) haben sich als einzigartige Zeitdokumente erwiesen. „Beobachten, notieren, studieren“ – diese ständige Forderung an sich selbst, löste er mit seinen akribischen Notizen über den Alltag der Judenverfolgung ein. Seine Beschreibungen sind minutiös und zugleich Zeugnisse von Schicksalen und Familientragödien, die sonst vergessen wären.
Er schrieb trotz ständiger Todesgefahr, Zwangsarbeit und entwürdigender Existenz im „Judenhaus“.

Victor Klemperer (1881-1960), der Dresdner Romanist ist ein Kronzeuge seiner Zeit.
Heute sind seine Aufzeichnungen hochaktuell und historisch relevant.

Die Tagebücher von Victor Klemperer erscheinen 70 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs in neuer, bibliophiler Ausstattung und in revidierter Textgestalt im Aufbau Verlag.

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